Artikel auf golem.de, von Jörg Thoma
Der E-Mail-Anbieter Posteo hat seinen jährlichen Transparenzbericht veröffentlicht und übt dabei massive Kritik an den Behörden, die teils formal unzulässige Anfragen gestellt haben.
In seinem jährlichen Transparenzbericht hat Posteo offengelegt, wie viele Ersuchen der E-Mail-Anbieter 2014 erhalten hat und wie vielen er tatsächlich nachgekommen ist. Nach eigenen Angaben verwaltet das Berliner Unternehmen etwa 100.000 Postfächer. 2014 erhielt Posteo laut Transparenzbericht 22 Ersuche von ausschließlich deutschen Behörden. Lediglich zwei Postfachbeschlagnahmungen kam das Unternehmen nach, da sie formal korrekt waren.
Der E-Mail-Anbieter weist darauf hin, dass es nach aktueller Rechtslage und auf Grund eines konsequenten Datensparsamkeitskonzepts weder über personenbezogene Daten seiner Kunden, etwa Bestandsdaten wie Namen und Adressen, noch über deren dynamische IP-Adressen verfügt.
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