netzpolitik.org: Antworten der Bundesregierung

Erstellt am 04. Dezember 2015, 14:30 Uhr | Kategorie: Medien

Im August wies der E-Mail-Provider Posteo in seinem Transparenzbericht darauf hin, dass es gravierende Missstände bei Behördenersuchen nach Bestandsdaten gibt. Die Antworten der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage des Bundestags-Abgeordneten Andrej Hunko bestätigen das. Ausgangspunkt der Kritik von Posteo war, dass Behörden ihre Auskunftsersuche häufig unverschlüsselt übertragen und Daten abfragen, für die keine Befugnis vorliegt.

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Neu: Posteo-Schlüsselverzeichnis

Erstellt am 04. Dezember 2015, 12:30 Uhr | Kategorie: Info

Liebe Posteo-Kunden, liebe Interessierte,

Unser Anliegen ist es, den Schlüsselaustausch bei der Ende-zu-Ende-Verschlüsselung einfacher und sicherer zu machen. Hierzu haben wir heute einen ersten Schritt unternommen: Sie können ab sofort Ihren öffentlichen PGP oder S/MIME-Key in unserem neuen Posteo-Schlüsselverzeichnis veröffentlichen und so sicher im DNS, dem so genannten “Telefonbuch des Internets”, hinterlegen. In den kommenden Wochen werden wir in mehreren Schritten weitere Optionen rund um die neue Posteo-Schlüsselverwaltung freigeben.

Zum Hintergrund:
Seit einiger Zeit wird von verschiedenen Akteuren im Internet-Securitybereich daran gearbeitet, den Schlüsselaustausch bei der Ende-zu-Ende-Verschlüsselung einfacher und sicherer zu machen.
Öffentliche Schlüssel sollen sicher im DNS hinterlegt und verfügbar gemacht werden. Hierzu werden bald neue, freie Standards verabschiedet werden. Seit längerem bereiten wir im Hintergrund eine Vereinfachung des Schlüsselaustauschs in mehreren Schritten vor, die entsprechend der neuen Standards erfolgen wird. Die Standards befinden sich bisher zwar noch in einem Entwurfsstatus, wir halten sie aber inzwischen für so ausgereift, dass wir nun damit beginnen, sie anzuwenden.
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Die technische Bezeichnung zum Hochladen von PGP-Keys wurde bereits vor Monaten festgelegt. Wir haben uns in den vergangenen Monaten in der zuständigen Arbeitsgruppe dafür eingesetzt, dass bei der IANA, die im Internet für die Verwaltung des DNS zuständig ist, auch der DNS-Parameter für S/MIME-Schlüssel festgelegt wird. Denn S/MIME ist für uns ein gleichwertiger und ebenfalls wichtiger Verschlüsselungsstandard.
Am Dienstag hat die Organisation nun auch die technische Bezeichnung für das Hinterlegen von S/MIME-Schlüsseln im DNS festgelegt.

Ihr öffentlicher S/MIME oder PGP-Schlüssel zum Verschlüsseln von E-Mails kann deshalb ab sofort durch uns abgesichert im DNS hinterlegt werden.
Dort können andere Ihren Schlüssel finden und E-Mails an Sie mit diesem Schlüssel verschlüsseln. Ihr Schlüssel wird im Schlüsselverzeichnis mit den bald kommenden Standards OPENPGPKEY und SMIMEA fälschungssicher hinterlegt. Diese Verfahren entsprechen in etwa der Technologie DANE: Während DANE die TLS-Server-Zertifikate im DNS absichert, sichern OPENPGPKEY und SMIMEA öffentliche Schlüssel für die E-Mailkommunikation im DNS fälschungssicher ab. Die im DNS veröffentlichten Schlüssel zur Ende-zu-Ende-Verschlüsselung werden ebenfalls, wie bei DANE, mit DNSSEC abgesichert.

Durch die Verwendung von Sicherheitstechnologien, wie zum Beispiel NSEC3, verhindern wir ausserdem ein massenhaftes Auslesen von E-Mailadressen und Schlüsseln im DNS: So kann nur für eine konkrete E-Mailadresse, die dem Suchenden bekannt ist, ein Schlüssel im DNS abgefragt werden. Dies verhindert wirksam den Missbrauch des DNS als E-Mail-Adressen-Quelle für Spammer.

OPENPGPKEY und SMIMEA können in Zukunft eine Alternative zu den bisher verbreiteten Keyservern darstellen, die zahlreiche Probleme aufweisen:
Auf den weltweiten Keyservern kann bisher jeder Ihren öffentlichen Schlüssel hochladen, auch wenn Sie persönlich dies gar nicht möchten. Auch kann jeder einen gefälschten Schlüssel für Sie hochladen. Ein hochgeladener Schlüssel kann dort auch nicht mehr gelöscht werden. Dies führt dazu, dass bei Schlüsselsuchen auf den weltweiten Key-Servern ggf. mehrere, auch veraltete oder falsche Schlüssel zu einer E-Mailadresse gefunden werden. Auf den Keyservern sind zahlreiche, gültige E-Mailadressen gespeichert: Das interessiert auch Spammer, die massenhaft E-Mailadressen aus den Keyservern abfragen, um Spam an diese Adressen zu versenden. Auch die Anonymität wird durch die Keyserver beeinträchtigt:
Bei OpenPGP kann jeder, ähnlich wie bei einer offenen Freundesliste in einem sozialen Netzwerk, einsehen, wer wem das “Vertrauen” ausgesprochen hat. So können soziale Netzwerke für jeden offen eingesehen werden. Die Umsetzung der neuen Verfahren bei Posteo weisen die genannten Schwachstellen der Keyserver nicht auf.

Das Posteo-Schlüsselverzeichnis finden Sie in den Einstellungen Ihres Posteo-Postfachs, unter “PGP- und S/MIME-Verschlüsselung”.

Bitte prüfen Sie vor dem Hochladen Ihres Schlüssels in das Posteo-Schlüsselverzeichnis, dass Ihr Schlüssel den Posteo-Richtlinien entspricht. Zum Schutz Ihrer Privatspäre können Sie u.a. nur Schlüssel hochladen, die lediglich Ihre Posteo-E-Mail-Adresse enthalten oder einen Ihrer Aliase.

In der Standard-Software GnuPG ist die neue Technologie OPENPGPKEY bereits implementiert, und Verisign arbeit an einem SMIMEA-Plugin für Thunderbird. Wir hoffen, dass die Verbreitung von OPENPGPKEY und SMIMEA zügig voranschreiten wird, damit der Austausch öffentlicher Schlüssel einfacher und sicherer wird.

Viele Grüße
Ihr Posteo-Team

Le service de migration comprend maintenant la migration du carnet d'adresses

Erstellt am 16. November 2015, 19:20 Uhr | Kategorie: Blog

Chers clients Posteo, chers visiteurs,

la migration vers Posteo devient encore plus facile : vous pouvez dorénavant déménager plus que votre ancienne boîte de réception (arborescence de dossiers incluse) en un clic vers votre boîte mail Posteo.
Dès maintenant, le service de migration transfère également votre carnet d’adresses en un clic, ceci depuis la plupart des gros fournisseurs de messagerie. Ainsi, vous pouvez également transférer vos contacts aisément, sans nécessité de connaissances techniques, vers Posteo.
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Comme nous ne faisons intervenir aucun fournisseur tiers lors du transfert de vos données sensibles (ceci pour protéger vos données), nous avons développé une solution propre pour la transfert de vos données, et ceci pour chaque fournisseur figurant dans la liste ci-dessous. Notre spécificité : les données sensibles de vos contacts (comme leur nom, adresse, numéro de téléphone) ne transitent à aucun moment par un fournisseur tiers.
Ces données sont récupérées par Posteo chez votre ancien fournisseur directement et transférées de façon chiffrée vers votre carnet d’adresses Posteo.

Le service de migration Posteo pour votre carnet d’adresses est disponible pour les fournisseurs suivants :

AOL
Gmail
GMX
iCloud
Services Microsoft comme Outlook.com/Hotmail/Office 365
Yahoo!
WEB.DE

Vous trouverez le service de migration dans les paramètres de votre boîte mail Posteo, dans « Mon compte ».
Vous décidez vous-mêmes si vous souhaitez effacer définitivement les données de vos e-mails et de vos contacts chez votre ancien fournisseur.
Le service de migration Posteo est gratuit pour vous. Nous l’avons conçu en suivant notre principe de minimisation maximale des données. Par exemple, nous n’enregistrons pas depuis quelle adresse e-mail vous avez transféré des données vers votre boîte mail Posteo.

Astuce : après le déménagement, vous pouvez chiffrer toutes les données enregistrées chez Posteo, individuellement. Pour cela, vous avez à votre disposition notre chiffrement du carnet d’adresses et du calendrier ainsi que notre Stockage mail crypté Posteo (pour vos données d’e-mail). Vous n’avez besoin d’aucunes notions techniques pour ces deux fonctions : le chiffrement se déroule en un clic. Vous retrouverez toutes les fonctions de chiffrement dans les paramètres de votre boîte mail, dans « Chiffrement ».

Bien cordialement
L’équipe Posteo

Umzugsservice jetzt auch mit Adressbuch-Umzug

Erstellt am 16. November 2015, 17:27 Uhr | Kategorie: Info

Liebe Posteo-Kunden, liebe Interessierte,

der Umzug zu Posteo wird noch einfacher: Sie können mit dem Posteo-Umzugsservice nicht mehr nur Ihre bisherigen E-Mail-Postfächer (inkl. der Ordnerstrukturen) per Knopfdruck in Ihr Posteo-Postfach umziehen.
Ab sofort überträgt der Umzugsservice auch Ihr bisheriges Adressbuch auf Knopfdruck von den meisten großen Anbietern zu Posteo. So können Sie auch Ihre Kontakte ohne Technikkenntnisse komfortabel zu Posteo umziehen.
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Da wir bei Posteo für den Transfer Ihrer sensiblen Daten aus Datenschutzgründen keine Lösungen von Drittanbietern einsetzen, haben wir für jeden aufgelisteten Anbieter eine eigene Lösung für die sichere Übertragung Ihrer Daten entwickelt. Das Besondere: Die sensiblen Daten Ihrer Kontakte (wie z.B. Namen, Adressen und Telefonnummern) werden zu keinem Zeitpunkt über Drittdienstleister geleitet.
Die Daten werden durch Posteo direkt bei Ihrem bisherigen Anbieter abgerufen und über verschlüsselte Verbindungen in Ihr Posteo-Adressbuch übertragen.

Der Posteo-Adressbuchumzug ist für folgende Anbieter verfügbar:

AOL
Gmail
GMX
iCloud
Microsoft-Dienste wie Outlook.com/Hotmail/Office 365
Yahoo!
WEB.DE

Den Umzugsservice finden Sie in den Einstellungen Ihres Posteo-Postfachs, unter “Mein Konto”.
Ob Sie Ihre E-Mail- und Kontaktdaten bei Ihrem bisherigen Anbieter nach dem Umzug endgültig löschen möchten, können Sie selbst entscheiden.
Der Posteo-Umzugsservice ist für Sie kostenfrei. Wir haben ihn nach unserem Grundsatz der maximalen Datensparsamkeit konzipiert. So speichern wir z.B. nicht, von welcher E-Mail-Adresse Sie Daten in Ihr Posteo-Postfach übertragen haben.

Tipp: Nach dem Umzug können Sie alle bei Posteo gespeicherten Daten individuell verschlüsseln. Hierfür stehen Ihnen unsere Adressbuch- und Kalenderverschlüsselung sowie der Posteo-Krypto-Mailspeicher (für Ihre E-Mail-Daten) zur Verfügung. Für beide Funktionen benötigen Sie keine Technikkenntnisse: Die Verschlüsselung erfolgt auf Knopfdruck. Die Verschlüsselungsfunktionen finden Sie in den Einstellungen Ihres Postfachs unter “Verschlüsselung”.

Viele Grüße sendet
Ihr Posteo-Team

Posteo-Unternehmensporträt im c't Magazin

Erstellt am 05. November 2015, 15:15 Uhr | Kategorie: Medien

Posteo ist eines der ungewöhnlichsten deutschen Start-ups: Der Mail-Anbieter verzichtet auf Werbung und will von seinen Nutzern so wenige Daten sammeln wie möglich. Das führt regelmäßig zu Streit mit uneinsichtigen Behörden.
Den Durchbruch schaffte Posteo 2013 durch die Snowden-Enthüllungen. Quasi über Nacht wurde das Unternehmen weit über Nerd-Kreise hinaus bekannt als E-Mail-Dienst, bei dem Datenschutz und Sicherheit nicht nur die üblichen Lippenbekenntnisse sind. Der Spiegel, die FAZ und sogar der britische Guardian feierten Posteo als Paradebeispiel für sichere Kommunikation.

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