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Test: Vier smarte Heizungsthermostate ohne Cloud - Fazit

Erstellt am 09.Januar 2020, 17:00 Uhr | Kategorie: News

Fazit

Wer den maximalen Vorteil aus den Thermostaten ziehen möchte, muss sich ein wenig mit ihren Einstellungen und dem eigenen Wohnverhalten beschäftigen. Doch auch die Werkseinstellungen der meisten Geräte bringen kleine Einsparungen und Komfort. Worüber man sich bewusst sein sollte: Bis sich die 25 bis 70 Euro teuren Thermostate amortisieren, können Jahre vergehen. Sparfüchse, die sich ein programmierbares Thermostat aus rein finanziellen Gründen anschaffen möchten, sollten zu preiswerteren, aber programmierbaren Modellen greifen: nur mit Bluetooth oder ganz ohne Vernetzung. Technikliebhaber hingegen, die Spaß an Nerd-Spielzeug, am Optimieren und Ausprobieren haben, machen ihre Heizung mit einem der Testgeräte smart und holen sich gleichzeitig etwas Komfort ins Heim – auch ohne Cloud.

Besitzer einer Fritz!Box machen mit dem Fritz!DECT 301 kaum etwas falsch: Die Bedienung ist denkbar einfach, der Stellmotor leise und das Display am funktionalsten im Test. Einen kleinen Nachteil stellt die funktionsarme App dar – und dass man für jede Neuprogrammierung den Router per Browser ansteuern muss. Außerdem gibt es kaum Zubehör.

Apple-Nutzer finden mit dem Eve Thermo das schickste und komfortabelste Gerät im Test. Der Funktionsumfang lässt kaum Wünsche übrig. Voraussetzung für den Kauf ist aber, dass man ein iOS-Gerät besitzt, der Wohnraum nicht zu groß ist für die Bluetooth-Verbindung und man bereit ist, über 65 Euro pro Thermostat auszugeben. Das preiswerte eQ-3 Eqiva kann mit seinem beschränkten Funktionsumfang und der nüchternen App hingegen nicht mit der deutlich teureren Konkurrenz mithalten. Allerdings ist es eine Alternative für Nutzer, die das Thermostat sowieso nur einmalig auf einen Wochentakt festlegen und bis zum Sommer nicht mehr verstellen. Geht es um nichts anderes, als Heizkosten niedrig zu halten, ist Eqiva die erste Wahl.

Das Homematic IP Thermostat in Kombination mit der komplexen CCU3 spielt funktionstechnisch in einer anderen Liga. Da die Anschaffungskosten und der Aufwand der Einarbeitung relativ hoch sind, lohnt sich der Kauf nur, wenn man noch weitere Smart-Home-Geräte ins System einbinden möchte. Wer technikaffin ist und sein Smart Home möglichst weit individualisieren und optimieren möchte, kann sich bei Homematic austoben wie nirgendwo sonst. (hcz)

Modell AVM Fritz!DECT 301 Elgato Eve Thermo eQ-3 Eqiva Bluetooth eQ-3 Homematic IP Thermostat
Abmessungen (BxHxT) 53 mm x 52 mm x 87 mm 53 mm x 52 mm x 87 mm 55 mm x 60 mm x 102 mm 58 mm x 71 mm x 97 mm
Ventil-Standard M30 x 1,5 M30 x 1,5 M30 x 1,5 M30 x 1,5
Adapter mitgeliefert Danfoss RA Danfoss RA, RAV, RAVL Danfoss RA Danfoss RA, RAV, RAVL
Funk-Verbindung DECT ULE Bluetooth LE Bluetooth LE Proprietär 868 MHz
Funkreichweite (Herstellerangabe) 40 m 10 m 10 40 m
Steuerungsmöglichkeiten (vollständig) Browser iOS-App Am Gerät, Smartphone-App Browser, Drittanbieter-Apps
Steuerungsmöglichkeiten (eingeschränkt) Am Gerät, Smartphone-App Am Gerät Uneingeschränkt Am Gerät
App MyFRITZ Eve für HomeKit Calor BT Nur von Drittanbietern
Bedienelement am Gerät Tasten Sensorflächen Drehrad, Tasten Drehrad, Taste
Display / beleuchtet E-Ink / nein LED-Matrix / ja LCD / nein LCD / ja
Ergänzendes Smart-Home-Zubehör DECT-Repeater, externer Temperaturfühler Bluetooth-Repeater, externer Temperaturfühler, Fenstersensor - externer Temperaturfühler, Fenstersensor, Zentralthermostat
Fernzugriff möglich / Fernzugriff ohne Cloud ja / ja ja / nein nein / nein ja / ja
Preis 45 Euro 70 Euro 20 Euro 50 Euro (+150 Euro für CCU3)

Zum Autor: Hannes Czerulla ist News-Redakteur bei Posteo und schreibt unter anderem über Datenschutz, IT-Sicherheit und Verbraucherschutz im Zusammenhang mit Gadgets und smarter Hardware. Vormals war er als Redakteur und Tester tätig bei IT-Medien wie Heise Online, c’t und Chip Online.

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